Verkehr auf der B148

LKW-Verkehr auf der B148: 2025 zeigt uneinheitliche Entwicklung (05.09.2025)

https://doris.ooe.gv.at/themen/verkehr/verkehrszaehlung.aspx?ZAEHLUNGID=2022090012

Das aktuelle Liniendiagramm der werktäglichen LKW-Zählungen (KFZ länger als PKW) auf der B148 bei der Dauerzählstelle Kirchdorf zeigt die Entwicklung von 2019 bis 2025. Erfasst werden die durchschnittlichen LKW-Werte pro Werktag (Mo–Fr).

Die neuen Zahlen für 2025 (bis August) verdeutlichen: Nach dem deutlichen Rückgang im Jahr 2024 hat sich das Verkehrsaufkommen nicht weiter verringert. Vielmehr zeigt sich ein gemischtes Bild – mit niedrigeren Werten im Frühjahr, aber spürbaren Anstiegen im Sommer.


Zentrale Beobachtungen 2025

  • Frühjahr 2025 niedriger: Im März 2025 wurden nur rund 2.814 LKWs/Tag gezählt – fast 300 weniger als 2024 und deutlich unter den Vergleichswerten der Jahre 2021 und 2022.
  • Sommer 2025 höher: Ab Juni ziehen die Zahlen wieder an. Mit 3.260 LKWs/Tag im Juni und 3.176 LKWs/Tag im August liegen die Werte klar über 2024 und erreichen fast wieder das Niveau von 2023.
  • Trendbruch: Der 2024 sichtbare Rückgang setzt sich also nicht konsequent fort. Stattdessen ist 2025 von Schwankungen geprägt.
  • Langfristige Betrachtung: Auch wenn die aktuellen Werte unter den Spitzenjahren 2020–2022 bleiben, zeigt sich: Eine dauerhafte Entlastung ist bislang nicht erreicht.

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Wirtschaftspark Reichersberg

Wirtschaftspark Reichsersberg

Ohlsdorf als Mahnbeispiel: Viel Fläche, wenig Jobs – was wir daraus für Reichersberg mitnehmen (01.09.2026)

Kurzfassung:
Ein aktueller Bericht der Kronen Zeitung zeigt: In Ohlsdorf (Projekt „Ehrenfeld 2“) wurden Ende 2021 rund 19 Hektar Wald gerodet; angekündigt waren bis zu 600 Arbeitsplätze. Aktuell dominiert laut Bericht eine große Lagerhalle und viel Schotter; konkrete Jobzahlen seien laut Landesauskunft weiterhin offen, da das Areal noch im Bau ist.

Artikel: Karge Schotterwüste statt Jobwunder in Ohlsdorf, Kronen Zeitung – Zum Artikel

Autor: Christian Ortner – Alle Artikel von Christian Ortner (Kronen Zeitung)

Relevanz für den Wirtschaftspark Reichersberg

  • Geringer Beschäftigungseffekt bei hohem Flächenverbrauch
    Logistikzentren beanspruchen große Flächen, schaffen aber vergleichsweise wenige Arbeitsplätze – häufig im unteren Lohnsegment. Aktuelle Daten des Umweltbundesamts zeigen: Österreich hat im Jahr 2021 insgesamt 36,3 km² produktive Böden verloren, im Dreijahresdurchschnitt sind es etwa 41 km² pro Jahr – das entspricht täglich 11,3 Hektar. Diese Fläche ist etwa so groß wie die Stadt Eisenstadt.

    Quelle: Umweltbundesamt, „Flächeninanspruchnahme bis 2021“ – https://www.umweltbundesamt.at/umweltthemen/boden/flaecheninanspruchnahme-bis-2021

  • Begrenzter regionaler Arbeitsmarkteffekt
    Viele Logistikarbeitsplätze werden nicht aus dem lokalen Arbeitsmarkt besetzt, wodurch der regionale Beschäftigungseffekt gering bleibt.

  • Schwierigkeiten bei Verkauf oder Vermietung logistischer Flächen
    Projektverantwortliche haben zunehmend Schwierigkeiten, Lager- und Umschlaghallen zu verkaufen oder zu vermieten – Berichte aus Oberösterreich und anderen Bundesländern bestätigen dieses Problem.

    Mehr dazu im Bericht: „Logistics Market Report Austria 2025“, CBRE – https://www.cbre.com/insights/figures/logistics-market-report-austria-2025

Diese knapp gehaltene Erläuterung bringt klar auf den Punkt, warum Reichersberg auf qualitativ hochwertige Nutzung, regionale Wertschöpfung und nachgewiesene Effekte setzen sollte.

Screenshot eines Online-Artikels der Kronen Zeitung mit der Überschrift ‚Karge Schotterwüste statt Jobwunder in Ohlsdorf‘, darunter ein Foto einer großen Lagerhalle in einer Schotterfläche.
Screenshot zeigt Titel und Bild aus der Berichterstattung zur Rodung in Ohlsdorf und dem aktuellen Stand – wenig Infrastruktur, kaum sichtbare Arbeitsplatzzahl.
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